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Ich bin in Polen geboren und dort bis einschließlich zur vierten Klasse zur Schule gegangen. Das dortige Schul- und Sportsystem verband beides in Sportschulen. Aufgrund der Wohnlage landete ich auf solch einer Schule und meine Eltern hatten nun die Pflicht, mich einer Sportart zuzuordnen. Sie beschlossen, mich zum Schwimmen zu schicken. Ich glaube aus dem Grund, dass alle anderen angebotenen Sportarten (Fußball, Handball, Basketball, ...) zu gefährlich waren. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, obwohl etwas seltsam begründet. Die Bindung zu dieser Sportart wurde immer stärker, was einerseits durch den Spaß, den ich dabei hatte zustande kam, andererseits aber auch durch die absolute Autorität meiner Eltern und der Trainer.
       Nach der Auswanderung nach Deutschland, ich war neun, bin ich selbstverständlich wieder in einen Schwimmverein gegangen. Bis zu meinem 14. Lebensjahr habe ich fast schon fanatisch trainiert und habe an Wettkämpfen teilgenommen. Danach ließ mein Engagement langsam nach, bis ich schließlich mit 18 keine Wettkämpfe mehr geschwommen bin. Die Erfahrungen und Erlebnisse, die ich in dieser Zeit gemacht habe, sind sehr wichtig für mich. Einige dieser Ereignisse konnte ich in Form von Zeitungsausschnitten, Urkunden, Medaillen sowie Pokalen bewahren.
       Eine Urkunde, mit der ich eine besondere Erinnerung verbinde, ist die hier abgebildete. Es war ein Wettkampf in meiner Sportschule in Polen und meine Eltern haben mir ein Lego-Weltraumfahrzeug versprochen, wenn ich gut abschneide. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich am Startblock stand und meine Mutter mit der Lego-Schachtel gewunken hat. Ich habe mich natürlich besonders angestrengt, obwohl es nicht nötig gewesen wäre, denn mein tolles Lego-Raumschiff hätte ich auf jeden Fall bekommen. :)